Neuigkeiten

SisNet auf Kampnagel

So langsam sind wir Profis für Gespräche über unsere Gruppenaktivitäten.
Auf dem Forum Flüchtlingshilfe, einer Veranstaltung am 30. August 2019 auf Kampnagel, war jede von uns in unzählige Gespräche vertieft, denn es kamen viele Interessenten, die mehr über unsere Gruppe erfahren wollten. Das hat uns sehr viel Spaß gebracht!

Wir waren mit einem Stand auf dem Forum Flüchtlingshilfe vertreten.

Gespräch mit einer Chemikerin

Da einige unserer Sisters in den naturwissenschaftlichen Fächern besonders gut sind, haben wir uns sehr über den Besuch von Heike gefreut. Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern arbeitet bei der Unfallkasse Nord. Es wurde ein langes Gespräch zu Fragen des Studiums, nach Hobbies und der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Nachdem Heike uns so viel Zeit geschenkt hat, war es eine Freude, uns bei bei ihr mit einer Unterrichtsstunde im „Kraniche falten“ zu bedanken.
Das wollte sie unbedingt lernen, nachdem sie gesehen hatte, wieviel Erfahrungen wir damit haben.

SisNet bei Isabel Abedi

Mit der S-Bahn fuhren wir aus der Stadt heraus nach Bergedorf. Direkt an Bahngleisen lebt die Autorin Isabel Abedi in einem alten Bahnhofsgebäude. Allein das wäre schon eine Reise wert gewesen. Isabel hat viele bekannte Kinder- und Jugendbücher geschrieben. Für uns war dieser Besuch die perfekte Möglichkeit einer Schriftstellerin persönlich zu begegnen.
Herausgekommen ist dabei das folgende Interview in zwei Teilen. Wir sind uns sicher, dass die Hörer dabei viel Spannendes über das Leben und das Berufsfeld dieser temperamentvollen und empatischen Frau erfahren werden.

Vielen Dank, liebe Isabel!
Wir freuen uns sehr auf unser Wiedersehen mit Stift und Papier 🙂

Unser Interview mit der Schriftstellerin Isabel Abedi Teil 1
Zweiter Teil des Gespräches mit Isabel Abedi
Isabel Abedi (2. Reihe, 4. von rechts) mit Sisters Network
Bei Sisters Network kannst du Reporterin sein
Fragen über Fragen und spannende Antworten

Zeitzeugin aus den USA zu Gast

„Auf dem Rücken trug ich meinen Schulranzen, an dem links und rechts meine Schuhe baumelten. Im Ranzen waren Butterbrote und hartgekochte Eier.“

Sie hatte eine weite Anreise: Unser Gast Frau Sigrid R. Whaley

Am Mittwoch, den 14. August trafen wir uns mit Frau Sigrid R. Whaley aus Maryland, U.S.A. zu zwei spannenden Stunden in der Zentralbibliothek.
Frau Whaley ist in den letzten Kriegswochen des 2. Weltkrieges als junges Mädchen aus dem heutigen Polen nach Hamburg geflohen. Dort wurde sie von Verwandten aufgenommen. Nach vier Jahren verliess sie Deutschland, weil ein kinderloses Ehepaar aus Amerika angeboten hatte, sie zu adoptieren. In der neuen Heimat warteten 1949 viele Herausforderungen auf die 18 Jährige, bis sie sich auch hier zuhause fühlte.

Es war beeindruckend, mit welcher Offenheit diese lebhafte Zeitzeugin uns an ihren Erfahrungen teilhaben liess. Ihr Optimismus hat alle beeindruckt. Zu verschiedenen Stichworten wie: Sprache, Heimat, Schule, Aufbruch, Ankunft, Freiräume, Unterstützer, Wahlfamilie, Beruf– erfuhren wir mehr über diese Zeit direkt nach dem zweiten Weltkrieg. Auch damals gab es wenig Wohnraum in Hamburg. Die Winter waren kalt und das Essen war knapp.

Im Anschluss machten wir einen Zeitsprung in die Gegenwart, und jede Sister berichtete von ihren individuellen Erfahrungen zu einem der Begriffe. Vieles davon schloss sich nahtlos an Frau Whaleys Erinnerungen an. Ob Flucht 1945 oder 2015, es sind die ganz persönlichen Geschichten, zu denen wir uns ausgetauscht haben.
Und um das Ankommen in einer neuen Umgebung zu erleichtern, bekamen wir von unserem weitgereisten Gast einen Tipp mit auf den Weg, der es ihr damals leichter gemacht hat:

„Ich hatte immer Ziele, die ich mir vorgenommen habe. Das hat mir so sehr geholfen.“

Spannende Pläne für die nächsten Wochen!

So langsam gehen die Sommerferien zu Ende. Für die meisten Sisters stehen Wechsel an. Ob in eine neue Schule, in eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle – wir wissen, dass es eine besonders aufregende Zeit ist.

Auch bei Sisters Network stehen spannende Termine an:

Die beiden Gruppen treffen Sigrid R. Whaley, die selbst in ihrem Leben zwei Mal ihre Heimat verlassen musste. Einmal 1945 als 14-jährige auf der Flucht aus dem heutigen Polen Richtung Westen und ein paar Jahre später, als sie in die USA ging. Dort wurde sie von einer fremden Familie adoptiert und musste sich in einem fremden Land zurecht finden, was ihr sehr gut gelungen ist.
Wir freuen uns sehr auf dieses Treffen mit einer Zeitzeugin deutscher Geschichte, deren Biografie überraschende Ähnlichkeiten mit denen einiger Teilnehmerinnen aufweist.

Ein weiterer Höhepunkt wird ein Besuch bei der Kinder- und Jugendbuchautorin Isabel Abedi sein. Wie ist ihr Weg verlaufen, bis sie als Autorin ihren Durchbruch hatte. Wie finden die Geschichten den Weg in ihre Bücher und was es braucht es, um langfristig so kreativ zu sein. könnten nur einige Themen sein, die wir besprechen werden.
Auch für Isabel ist es eine Begegnung mit der eigenen Familiengeschichte, da ihr Vater aus dem Iran stammt, wo einige unserer Teilnehmerinnen gelebt haben.

Wir werden hoffentlich einen Stand auf dem Forum Flüchtlingshilfe am 30. August auf Kampnagel anbieten. Dazu später mehr.

Im September bieten wir in der Zentralbibliothek in Kooperation mit App Camps einen offenen Infotermin über Berufe mit digitalen Schwerpunkten anbieten.
Zwei unserer Teilnehmerinnen haben in den Sommerferien an einem Workshop teilgenommen, in dem Apps programmiert wurden. Das war für die beiden eine tolle Erfahrung. Hieraus entstand die Idee zu einem gemeinsamen Termin mit Sisters Network, denn diese technischen Berufe sind vielen noch unbekannt. Wir werden Frauen mit digitalen Berufen sprechen, die besonders Mädchen motivieren möchten, bei der Berufswahl auch diesen Bereich im Auge zu haben!

Gemeinsames Sommerfest

Mitten in den Hamburger Sommerferien -und damit in unserer Sommerpause- hatten sich viele eine gemeinsame Party gewünscht, um auch endlich die Sisters der anderen Gruppe kennenzulernen. Alle, die gerade in Hamburg waren, trafen sich bei leckerer Pizza&Co und vielen Gesprächen. Einmal mehr zeigten die Feedbacks der Sisters, welche wichtige Rolle die Teilnahme bei Sisters Network für sie spielt. Auf der anderen Seite erleben wir als Big Sisters, wie sich auch unserer Horizont erweitert. Das vertrauenvolle Miteinander ist unsere Chance, damit die gegenseitige Unterstützung gelingen kann.
Mal schauen, wie viele Gruppen sich im kommenden Jahr zum Sommerfest treffen. 🙂

 

Summer in the city

SisNet Winterhude hat eine Schwester bekommen

Schon seit dem Frühjahr gibt es eine neue Gruppe: SisNet City!
Auch diese Sisters treffen sich einmal die Woche und das mitten in Hamburg in der Zentralbibliothek am Hühnerposten, mit der wir nun kooperieren. Die Gruppe war im Mai ein paar Tage in Ratzeburg.  Mehr über die Aktivitäten dieser Sisters und deren Big Sisters werden wir demnächst hier veröffentlichen.

Was uns sehr freut: Bei uns haben sich einige Frauen gemeldet, die sich gerne engagieren möchten. Nach dem erfolgreichen Start der City Gruppe, hoffen wir in weiteren Stadtteilen aktiv werden zu können. Hierfür sind wir aktuell auf der Suche nach Sponsoren …

Förderer für zweite Gruppe

Endlich dürfen wir es verkünden: Die Bürgerstiftung Hamburg und die Nordmann Stiftung fördern Sisters Network 2019.
Dadurch konnten wir in der Zwischenzeit mit einer zweiten Gruppe starten.
Zwei Big Sisters treffen sich mit der neuen Gruppe in der Zentralbibliothek am Hühnerposten, die auch unser neuer Kooperationspartner ist.
Wie schon im letzten Jahr die Sisters Network Gruppe 2018, fuhr die SisNet2019 Gruppe im Mai in die wunderschöne Jugendherberge nach Ratzeburg.
An dieser Stelle danken wir auch dem Hamburger Abendblatt hilft e.V., der diese Reise mit ermöglicht. Die SisNet Gruppe 2018 blickt inzwischen schon auf die zweite gemeinsame Reise zurück, die uns im März nach Berlin führte. Mehr dazu findet sich dazu hier.  Diese Fahrt konnten wir dank der Kurt und Maria Dohle Stiftung machen.
Die kontinuierliche Unterstützung der Homann Stiftung -von Beginn an- ermöglicht es uns auch langfristig zu planen.

Allen unseren Unterstützern danken wir an dieser Stelle mit einem herzlichen Dankeschön!

Berufsfindung mit Sisters Network

In der vergangenen Woche luden wir in Kooperation mit der Zentralbibliothek zu einem Infotermin rund um das Thema Berufsfindung bei jungen geflüchteten Frauen ein. Hierzu hatten wir als Unterstützung eine Beraterin der Jugendberufsagentur eingeladen.
In einem ersten Schritt stellte sie uns verschiedene Wege der Berufsausbildungen vor und welche unterschiedlichsten Schulformen damit verbunden sind.
Auch für die Bis Sisters waren hier noch wichtige neue Informationen dabei.
Die vielen -zum Teil etwas verwirrenden- Wege zeigen zusammen: Es gibt in Deutschland die Möglichkeit auch auf Umwegen zu einem Studium zu gelangen.
Das es jedoch auch im Handwerk erstaunlich gute Berufs- und Verdienstmöglichkeiten gibt, sei vielen nicht klar. Wir werden diesen Aspekt bei Sisters Network in Zukunft stärker berücksichtigen.
Wichtig seien auch eigene Netzwerke und sehr gute Deutschkenntnisse. Das wir bei der Arbeit von Sisters Network hier auch Schwerpunkte setzen, passt gut.

Eine wichtige Botschaft bekamen die Teilnehmerinnen noch mit auf den Weg: Sie hätten alle durch ihre Biografien wichtige Fähigkeiten, die auch für ihre berufliche Zukunft wertvoll seien. Mit diesem Selbstvertrauen sollten sie sich auch in schwierigen Situationen nicht entmutigen lassen.

Am Ende nutzten einige Sisters die Möglichkeit für persönliche Fragen, sodass wir fast herausgeschmissen werden mussten, da die Bücherhalle um 19:00 Uhr geschlossen wurde.

Kraniche für den Jemen

Update vom 19. Juni 2019:

Gestern konnten wir € 435,56 an Ärzte ohne Grenzen für die Arbeit im Jemen überweisen. Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützt haben. Wir sind sicher, dass das Geld dort ankommt, wo es dringend benötigt wird.

Update vom 7. Juni 2019:

Der Flohmarkt war ein voller Erfolg. Wir sammeln noch etwas weiter, denn wir haben noch einige Kraniche, die einen neuen Wirkungskreis suchen. Schon jetzt haben wir € 370,- beisammen und überweisen dann die gesammte Summe in zwei Wochen an Ärzte ohne Grenzen.

Wir können jetzt Kraniche falten, manche von uns sogar im Schlaf!

Am Sonntag, den 2. Juni 2019 findet ihr uns auf dem Flohmarkt des Golbekhauses.
Gegen Spenden können „vielfältige“ Kraniche bei euch einziehen.
Dabei habt ihr dann nicht nur ein anspruchloses und glückbringendes Haustier,
sondern auch das Wissen einen guten Zweck zu unterstützen, denn:

Wir sammeln Spenden für den Jemen

Nach einer Recherche haben wir uns für die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ entschieden, an die wir sämtliche Einnahmen überweisen werden.

Wer mag, kann bei uns vor Ort lernen, wie die Vögel gefaltet werden oder uns dabei über die Schultern schauen.